Endhinderung Oktober Momag

Endhinderung Oktober Momag 20. Oktober 2019 von inesvasku So viele Menschen sprechen von Behindertenintegration, überhaupt die Politik. Ich habe diese Integration nur ab und an, bis maximal meinem 18. Lebensjahr erfahren. Als so genanntes i Kind im Kindergarten, ab dem 4 Lebensjahr, in wöchentlicher Physiotherapie in einem Förderzentrum und bis zur Hauptschule mit einer Förderlehrerin. Nach der Hauptschule konnte ich mich mit dem Lernen selbst weiter plagen und schließlich und endlich verlor ich mit 18 Jahren dann noch meinen Platz im Förderzentrum. Nach der Schule teilte mir das AMS mit, dass es nicht für meine Vermittlung am Arbeitsmarkt zuständig sei. Denn da gäbe es das so genannte Clearing. Diese würde die Vermittlung behinderter Menschen übernehmen. Das Clearing brachte leider nichts. Zum damaligen Zeitpunkt war ich bereits schwer depressiv und jede Beraterin versuchte ihre laienpsychologische Ausbildung an mir auszuprobieren. Dies machte es für mich noch schlimmer und langsam aber sicher war ich reif für die Psychiatrie. Weiters zwang mich der Zustand in die Arbeitsunfähigkeit. Mit 18 wurde bei mir Multiple Sklerose festgestellt und mit 20 saß ich im Rollstuhl. Im Landeskrankenhaus Mauer wurde ich zwar immer wieder aufgenommen. Jedoch wurde mir bei der Aufnahme bereits mitgeteilt, dass der Pflegeaufwand für mich zu hoch ist und aus diesem Grund wurde ich immer nach kurzer Zeit entlassen. Wir versuchten immer wieder einen Platz in einem anderen psychiatrischen Krankenhaus zu bekommen. Im Zuge des Telefonates wurde gefragt wo wir wohnen und als wir darauf antworteten, erklärte sich jedes Krankenhaus für nicht zuständig. Ich frage mich darum: wo bleibt die von der Politik angepriesene „freie Arztwahl“. Wenn man ehrlich ist und die Politik nicht nur Geld im Kopf hätte, würde auch einmal über das Gesundheitssystem für über 18 jährige behinderte Mitmenschen nachgedacht. Uns mangelt es nicht immer nur an finanziellen Mitteln. Uns mangelt es auch an Möglichkeiten, uns je nach Behinderung und Krankheitsgrad frei zu entfalten, mit der Menge an Unterstützung die eben notwendig ist.

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